Verhaltenstherapie
Was ist Verhaltenstherapie?
Bei der Verhaltenstherapie steht die Hilfe zur Selbsthilfe im Mittelpunkt. Sie geht davon aus, dass Verhalten auf unterschiedliche Art und Weise gelernt wird und daher auch wieder „verlernt“ werden kann. Unter Verhalten wird dabei nicht nur sichtbares Verhalten verstanden, sondern ebenso das Denken, das Fühlen und die körperlichen Wahrnehmungen. Der Mensch wird somit in seiner Ganzheit wahrgenommen.
Im Rahmen der Therapie wird zunächst das Ziel verfolgt, eine Einsicht in die Ursachen und Entstehung der Problematik zu gewinnen. Außerdem werden diejenigen Bedingungen aufgedeckt und wenn möglich verändert, die das Problem im Hier und Jetzt aufrechterhalten. Mit Hilfe neuer Methoden, aber auch vorhandenen Fähigkeiten und Ressourcen, lernen Kinder und Jugendliche anders mit ihren Problemen umzugehen und so neue Erfahrungen zu machen. Bei Kindern geschieht dies vor allem durch das Spiel, bei Jugendlichen vermehrt im Gespräch.
Wann ist Psychotherapie sinnvoll?
Kinder- und Jugendliche stehen im Verlauf ihrer Entwicklung wachsenden Anforderungen gegenüber. Dabei geraten sie nicht selten in Lebenssituationen, die zu Überforderungen und Krisen führen können. Kurzfristige psychische Auffälligkeiten gehören zu vielen Entwicklungsaufgaben dazu und sind meist vorübergehend. Halten die alltäglichen Probleme in Familie, Peer Group oder Schule jedoch über einen längeren Zeitpunkt an, geben Anlass zur Sorge und verursachen einen Leidensdruck, sollte professionelle Hilfe aufgesucht werden.
Das Behandlungsangebot in meiner Praxis umfasst u.a.
• Ängste, Panikstörungen, soziale und spezifische Phobien
• Depressionen (z.B. Selbstwertprobleme, Stimmungsschwankungen, Selbstverletzung)
• Somatoforme Störungen (z.B. nicht organische Bauch- oder Kopfschmerzen)
• Zwangsstörungen (Zwangshandlungen und Zwangsgedanken)
• Tic-Störungen
• Anpassungsstörungen (Bewältigung kritischer Lebensphasen/-ereignisse)
• Posttraumatische Belastungsstörungen und Verhaltensauffälligkeiten nach belastenden Ereignissen wie z.B. Trennung der Eltern, Mobbingerfahrungen oder der Verlust einer nahestehenden Person
• Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS bzw. HKS)
• Emotionale Störungen des Kindesalters
• Störung des Sozialverhaltens (oppositionelles, aggressives, dissoziales Verhalten)
• Schlafstörungen
• Selbstwertprobleme
• Essstörung (Anorexie, Bulimie, Binge-Eating)
• Ausscheidungsstörung (Einnässen/Einkoten)